Bildmontage mit vier bunten Emojis: Eine Banane, ein Pfirsich, eine Avocado und eine Kirsche

Die Kampagne Safer Sexting gibt Jugendlichen wichtige Ratschläge zum Umgang mit intimen Bildern unter Freund:innen und in Beziehungen. Denn es drohen große Risiken. Parallel durchgeführt wird die Kampagne von den Medienanstalten der Länder Hamburg/Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Berlin/Brandenburg.

Auf dieser Seite:

  • Video zur Kampagne
  • Was ist Sexting? Und wie kann es safer sein?
  • Die Kampagne in Hamburg und Schleswig-Holstein
  • Für Jugendliche
  • Für Lehrkräfte
  • Für pädagogische Fachkräfte in Jugendzentren und Jugendtreffs
  • Für Eltern, Großeltern und alle anderen
  • Kampagnenmotive zum Herunterladen und Posterbestellung


Was ist Sexting? Und wie kann es safer sein?

Sexting – der Begriff setzt sich zusammen aus „Sex“ und „Texting“ und bezeichnet den Austausch erotischer Nachrichten, Fotos und Videos. Für viele Jugendliche, die gerade dabei sind, ihre Sexualität zu entdecken, spielt diese Form der digitalen Kommunikation eine wichtige Rolle. Sind die Beteiligten allerdings noch minderjährig, müssen sie sich an einige Spielregeln halten, um sich selbst und andere vor teils dramatischen Konsequenzen zu schützen. Denn vielen Jugendlichen ist nicht bewusst, dass die Herstellung, der Besitz und das Versenden von pornografischem Material strafbar sein können.

Die aktuelle Kriminalstatistik zeigt, dass Jugendliche zu Opfern und immer häufiger auch zu Straftäterinnen und Straftätern werden, wenn es um die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie geht. Das ist ein großes Problem und macht deutlich, dass es dringend Aufklärung braucht. Zu diesem Zweck haben die Medienanstalten der Länder Hamburg/Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Berlin/Brandenburg eine Kampagne gestartet, mit der wir Aufmerksamkeit für das Thema schaffen und sensibilisieren wollen.

Die Kampagne in Hamburg und Schleswig-Holstein

Bei der Kampagne steht der MA HSH prominente Unterstützung zur Seite: So konnte sie die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien für die Schirmherrschaft gewinnen. In Hamburg unterstützt Schulrat Thorsten-Altenburg-Hack das Projekt.

Maßnahmen der MA HSH im Rahmen der Safer-Sexting Kampagne:

  • Plakatierung auf Großflächen in Hamburg und Schleswig-Holstein und Ausspielung der Kampagnenmotive auf digitalen Video-Screens im öffentlichen Raum
  • Kooperationen mit den Schulbehörden beider Länder
  • Plakatversand an alle weiterführenden Schulen in Hamburg und Schleswig-Holstein
  • Veröffentlichungen in „Hamburg macht Schule“ und „Schule aktuell“, den Magazinen für Lehrkräfte in Hamburg und Schleswig-Holstein
  • Information von Multiplikatoren in der außerschulischen Jugendarbeit und von Sportverbänden
  • Geplant ist zudem eine Kooperation mit dem Aktion Kinder- und Jugendschutz e.V. (AKJS SH) und dem Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. Hamburg.

Beiträge zum Kampagnenstart

RTL Nord (15.11.2023, ab Min. 6:60)

Hamburg 1 "nachgefragt": Interview mit Eva-Maria Sommer (auf YouTube)

RBB (16.11.2023, ab Min. 1:49)

Hamburger Morgenpost (17.11.2023)


Ein wichtiger Hinweis vorab

Bei Kinder- und Jugendpornografie ist besondere Vorsicht geboten! Auch Sie können sich strafbar machen, sollten Sie entsprechende Inhalte bei Kindern oder Jugendlichen finden und diese sichern oder weiterleiten. Bitte leiten Sie solche Inhalte nicht an Lehrkräfte, Eltern oder andere Personen weiter. Machen Sie zudem keine Screenshots. Wer entsprechende Materialien findet, sollte sich an die Polizei wenden und mit dieser besprechen, wie in dem individuellen Fall Beweise gesichert und weitergegeben werden können.


Für Jugendliche

Minderjährige müssen beim Austausch erotischer Inhalte einige wichtige Regeln beachten. Denn der Besitz, die Weitergabe und die Präsentation von intimen Aufnahmen Minderjähriger gelten als Kinder- beziehungsweise Jugendpornografie und sind verboten und sogar strafbar! Das Versenden von Erwachsenenpornografie an Minderjährige ist ebenfalls verboten. Damit können beim Sexting unter Umständen rechtliche Konsequenzen mit weitreichenden Folgen drohen.

Auf safer-sexting.de erfahren Jugendliche

was sie tun müssen, um safe zu sexten
  • klare Absprachen treffen
  • weniger Körper - weniger Risiko
  • zeigen statt senden
  • löschen statt speichern

Weitere Infos

was sie tun können, wenn doch etwas schiefläuft
  • Beweise sichern
  • Kontakt abbrechen
  • Anzeige erstatten

Weitere Infos

wo sie in diesem Fall Hilfe finden

"Ein Nude tut eurer Beziehung gut?!
Und was ist, wenn ihr keine Beziehung mehr habt?
Denk nach, bevor du Nacktbilder versendest und schütze dich selbst.
Die anderen tun es nicht."

Alena Mess
Fachreferentin für sexualisierte Gewalt und Kinderpornografie

Lesen Sie mehr von Alena Mess im Artikel
"Verlogene Streicheleinheiten: Missbrauch durch Cybergrooming"
in der aktuellen scout-Ausgabe "Vorsicht, Freunde!"


Für Lehrkräfte

Als Lehrkräfte stellen Sie für Ihre Schüler:innen einen wichtigen Bezugspunkt dar und begleiten sie beim Erwachsenwerden. Wir sind uns bewusst, welch große Verantwortung damit einhergeht. Und wir können uns gut vorstellen, dass es vielleicht gar nicht so einfach ist, Themen wie Sexting altersgerecht im Unterricht zu besprechen.

Wir möchten Sie bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen und haben zu diesem Zweck Unterrichtsmaterialien entwickelt. Mit diesen können Sie gemeinsam mit den Schüler:innen im Klassenverbund erarbeiten, wie sich Jugendliche beim Sexting schützen können. Außerdem lernen die Jugendlichen, was sie unternehmen können, wenn doch einmal etwas schiefläuft, und an welche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sie sich in diesem Fall wenden können. Selbstverständlich stehen Ihnen auch die Plakate zur Verfügung, die wir im Rahmen der Kampagne entwickelt haben - diese können Sie gleich hier downloaden und selber ausdrucken.

PDF, 4,4 MiB

Kinder- und Jugendpornographie im Klassenchat, Material für den Unterricht, Klassenstufen 7-9

herunterladen

Für pädagogische Fachkräfte in Jugendzentren und Jugendtreffs

Ob in Jugendzentren, Häusern der offenen Tür oder Kinder- und Jugendtreffs: Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der offenen Kinder- und Jugendarbeit leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung junger Menschen. Ihre vielfältige Arbeit trägt zur Integration bei und hilft dabei, Ausgrenzung zu verhindern. Ähnlich wie Schulen stellen Ihre Einrichtungen Orte des Kennenlernens, der Begegnung und des Austausches dar. Einen wichtigen Baustein unserer Awarenesskampagne bildet das Begleitmaterial für die Jugendarbeit, das die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen Ihnen zur Verfügung stellt. Damit möchten wir Sie dabei unterstützen, das Thema Sexting in kleinen Gruppen altersgerecht aufzubereiten und so dazu beizutragen, junge Erwachsene vor teils schweren strafrechtlichen Konsequenzen zu schützen.


Gespräche zwischen Eltern und Kindern über Sex sind wichtig. Denn Kinder kommen über die Medien immer früher mit entsprechenden Inhalten in Berührung.
Mehr dazu in scout 2/2022 "Let's talk about Sex".

Artikel im Heft (Auswahl):

exklusiv online:


Für Eltern, Großeltern und alle anderen

Spätestens mit Einsetzen der Pubertät wird es häufig zunehmend komplizierter, einen offenen und vertrauensvollen Austausch mit Kindern und Jugendlichen zu haben – vielleicht haben Sie diese Erfahrung auch schon gemacht. Dann auch noch über Sexualität zu sprechen, ist keine leichte Aufgabe. Es stellt eine große Herausforderung dar, die Balance zwischen zu viel und zu wenig Mitsprache zu finden. Auf der einen Seite sollen Kinder selbstbestimmt heranwachsen können und die Freiheit haben, die eigene Sexualität zu entdecken. Auf der anderen Seite möchte man sie vor Risiken und Gefahren beschützen.

Deshalb möchten wir Sie als Eltern, Großeltern, Lieblingstanten oder Alltagshelden dabei unterstützen, das Thema Sexting mit Kindern und Jugendlichen vertrauensvoll und altersgerecht besprechen zu können. Schauen Sie sich dazu gerne unsere Kampagnen-Website safer-sexting.de an. Dort erklären wir auf Augenhöhe, welche Rechte und Pflichten es beim Sexting zu beachten gibt. Außerdem stehen Ihnen – neben den anderen Begleitmaterialien, die Sie hier auf dieser Website finden – auch unsere Kolleginnen und Kollegen von fragzebra.de zur Verfügung.


Kampagnenmotive zur freien Verwendung

Sie wollen diese Poster in Ihrer Einrichtung aufhängen? Dann können Sie die Motive auf dieser Seite downloaden und ausdrucken oder bei uns bestellen.

Motive herunterladen

Im Folgenden finden Sie die einzelnen Motive als hochauflösende Poster zum Download.

Poster bestellen

Über das folgende Formular können Sie kostenlos Plakate mit den Motiven der Kampagne bestellen.

Ihre Bestellung
×
×
×
×
×

Sie können maximal 10 Pakete und/oder maximal 10 Plakate je Motiv bestellen.

Ihre Adressdaten
Für eventuelle Rückfragen zur Bestellung benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse.
Bitte geben Sie Ihre vollständige Adresse ein, damit wir Ihre Bestellung korrekt versenden können.
Hier können Sie Zusätze zu Ihrer Adresse eingeben (z.B. Unternehmensname oder Postfach).
Bestellung abschließen

Hinweis zum Datenschutz: Die der MA HSH freiwillig über das Bestellformular übermittelten personenbezogenen Daten werden nur dafür gespeichert und genutzt, Ihnen die angeforderten Materialien einmalig zuzuschicken. Zu diesem Zweck werden diese Daten nur innerhalb der MA HSH verwendet. Darüber hinaus erfolgt keine Weitergabe an Dritte, ohne Ihre ausdrückliche Einwilligung. Bitte beachten Sie auch unsere Datenschutzerklärung.

Bitte addieren Sie 1 und 3.

Bei den mit einem * gekennzeichneten Feldern handelt es sich um Pflichtangaben.